Sitzung: 04.09.2019 Sozial-, Schul-, Sport- und Kulturausschuss
Entwicklung Schülerzahlen Grundschulen
Frau Bannert informiert über die aktuellen
Schülerzahlen. Dazu wurde jedem Mitglied eine Übersicht ausgeteilt.
Sie weist darauf
hin, dass die Schülerzahlen ständigen Schwankungen unterworfen sind. Gründe
dafür sind Zu- und Wegzüge, Ausnahmegenehmigungen des Landesschulamtes zum
Besuch einer Schule eines anderen Schulbezirks, Besuch von Privatschulen,
Rückstellung von Einschülern oder der Verbleib von Schülern für ein weiteres
Jahr in der Schuleingangsphase.
Diese Schülerzahlen
werden auch von denen, die der Landkreis für die neue Schulentwicklungsplanung
zu Grunde legt abweichen, da er hier als Stichtag den 01.01.2018 verwendet.
Anhand der
Übersicht (Stand: 31.07.2019) ist ersichtlich, dass sich die Situation in der
Grundschule „Max Lingner“ entspannt. Aufgrund der hohen Schülerzahlen der
letzten Jahre, waren die Kapazitäten der Räume in Schule und Hort ausgereizt.
Durch die Änderung der Schulbezirke seit dem Schuljahr 2016/17 (Beschulung der
Kinder aus den OT Arnsdorf, Leipa, Ruhlsdorf und Rehain in der Grundschule
Seyda und Beschulung der Kinder aus den OT Gorsdorf, Hemsendorf, Klöden, Rettig
und Schützberg in der Grundschule Elster) ist hier langsam eine Entspannung
erreicht worden.
Die Schülerzahlen
in der Grundschule Schweinitz haben sich stabilisiert.
Im Schuljahr
2016/17 waren es noch 88 Schüler, jetzt im Schuljahr 2019/20 sind es 121
Schüler.
In der Grundschule
Seyda bleibt die Schülerzahl in den nächsten Jahren konstant. Die
Mindestschülerzahl von 60 wird erreicht.
Herr Sachse möchte wissen, was ein
„Zügigkeitsrichtwert“ ist.
Frau Bannert erläutert, dass dies der Wert ist, wie
viele Klassen pro Jahrgang gebildet werden dürfen.
Förderung Digitalpakt
In den Sommerferien
erreichte die Stadt der Richtlinienentwurf des Digitalpaktes, erläutert Frau
Bannert. Hier können von der Stadt Jessen (Elster) Gelder für die
Grundschulen beantragt werden.
Voraussetzung dafür
sind wieder die Medienkonzepte. Ähnlich wie bei der Förderung der
Schulinfrastruktur werden Mittel pro Schule anhand der Schülerzahlen
bereitgestellt. Die Förderung beträgt 90 %. Die Stadt Jessen (Elster) kann so
Fördergelder in Höhe von 228.000 € erhalten. Zuzüglich der Eigenmittel von 10 %
könnten Anschaffungen und Installationen in Höhe von ca. 250.000 € beauftragt
werden.
Der Landkreis
Wittenberg kann bis zu 3,8 Mio. € Förderung beantragen und der Träger der
Evangelische Grundschule Holzdorf kann für seine Einrichtungen insgesamt
600.000 € beantragen.
Diese Förderung ist
dringend notwendig, da die letzte Anschaffung von IT-Technik für den
Schulunterricht im Jahr 2009 (Fördermittel aus dem Programm „IT-Ausstattung an
Schulen“) erfolgte.
Bei der letzten
Fördermittelbeantragung (IKT-Förderung) in 2018 wurde die Stadt Jessen (Elster)
nicht bedacht, da das Programm bereits überzeichnet war. Die Förderung betrug
bei diesem Programm aber nur 75 %, die Förderung jetzt ist somit höher.
Herr Schulze fragt an, wer die Konzepte erarbeitet.
Frau Bannert erklärt, dass dies durch die Schulen zu
erfolgen hat. Der Landkreis hat hier aber auch einen Medienberater, der den
Schulen bei Fragen zur Seite steht. Die Konzepte, die für die IKT-Förderung
erstellt worden sind, können sicherlich angepasst werden und sind dann auch für
die Beantragung der Fördermittel des Digitalpaktes nutzbar.
Frau Wolf möchte wissen, wann die Beantragung
erfolgen kann.
Frau Bannert rechnet im Jahr 2020 damit.
Schulanfänger 2020/21
Frau Bannert informiert über eine mögliche neue Regelung
bezüglich der Einschulung ab dem nächsten Schuljahr 2020/21. In den letzten
Jahren gab es zwischen den Ministerien immer wieder Meinungsverschiedenheiten,
ob der Hort oder die Schule für die Betreuung der Erstklässler an den ersten
beiden Schultagen vor der Einschulung zuständig ist.
In Zukunft soll die
Schule entscheiden können, ob die Einschulung am letzten Ferientag stattfinden
soll und die Erstklässler dann auch ab dem 1. Schultag die Schule besuchen oder
ob die Einschulung weiterhin erst am Wochenende stattfindet und die Kinder an
den ersten Schultagen vor der Einschulung von der Schule betreut werden.
Hierfür werden sich
alle Schulen des Altkreises zusammensetzen und versuchen eine einheitliche
Regelung zu finden.
Frau Schwager erkundigt sich, ob die Eltern dann die
vollen Kosten für die Hortbetreuung der Einschüler an den 2 Tagen vor der
Einschulung übernehmen müssen.
Frau Bannert bejahte dies.
Fachkräfteoffensive Bund
Über eine Fachkräfteoffensive
des Bundes zur Gewinnung von Erziehern informiert Frau Bannert.
Die Stadt Jessen
(Elster) beantragte 3 Plätze. Leider wurde nur ein Platz genehmigt. Das
Programm geht über 3 Jahre (2019 – 2022). Die Fachkraft wird einer Einrichtung
zugeteilt. Diese Einrichtung muss auch über einen Praxisanleiter verfügen.
Frau Wolf bat um Auskunft, ob für den Erzieher die
Verpflichtung besteht, danach das Arbeitsverhältnis beim Träger
fortzuführen.
Frau
Schaller-Bock ergänzte,
dass solch eine Verpflichtung im Arbeitsvertrag vor keinem Arbeitsgericht
standhalten würde.
Herr Schulz fragt, ob der Erzieher einen Arbeitsvertrag
mit der Stadt hat.
Frau Bannert bejaht dies und erläutert, dass die
Ausbildung 3 Tage/Woche in der Einrichtung erfolgt und 2 Tage/Woche in der
Schule.
Jugendpflegerin
Frau Bannert informiert, dass die Stelle der
Jugendpflegerin wieder besetzt wurde. Die Zusammenarbeit mit dem Hort klappt
gut und der Kontakt zum Landkreis wurde auch schon hergestellt.
Frau Naujokat hat im Mitteilungsblatt gelesen, dass eine
Stelle für den Jugendclub ausgeschrieben wurde.
Frau Bannert erklärt, dass es sich hierbei nur um eine
ehrenamtliche Stelle, zur Unterstützung der Jugendpflegerin handelt. Es wird
hier nur eine kleine Entschädigung gezahlt.
Herr Jahn berichtet über den Eingang einer Spende von
1.000 € für das Material für eine Grillhütte in Linda und über eine weiter
Spende in Höhe von 1.000 € für ein Spielgerät für die Kita Kunterbunt.
Er berichtet vom
Aufbau einer neuen Schaukel und eines Federtiers auf dem Spielplatz
Schadewalde. Der Ortsteilbeirat wird noch in diesem Jahr die Spielgeräte aus
dem Altbestand mit einem neuen Anstrich versehen.
Für die
Dorfgemeinschaftshäuser wurden im Jahr 2018 54.000 € für Betriebskosten und
50.000 € für Reparaturkosten ausgegeben. Einnahmen aus Vermietung konnten nur
in Höhe von 7.000 € verbucht werden. Es wird vorgeschlagen den Mietpreis pro
Objekt um ca. 10 € zu erhöhen.
Herr Jahn stellt ein Verkehrsmalbuch von einem
Dresdener Verlag vor. Die Stadt wurde um eine finanzielle Unterstützung
gebeten, aber diese kann nicht gewährt werden.
Herr Beetz möchte wissen, ob dieses Buch von
Kindertageseinrichtungen oder Schulen genutzt wird.
Frau Bannert sagt, dass dies abgefragt wird.
Frau Schwager fügt hinzu, dass die Kitas bereits ein Verkehrsmalbuch von der Feuerwehr und der Polizei bekommen.