Es erfolgt eine Besichtigung des Schul-/Hortgebäudes und der Sporthalle.

Anschließend stellt Frau Bannert die Schule vor.

Sie erläutert, dass zur Zeit 257 Kinder in 12 Klassen von 15 Lehrern, 1 pädagogischen Mitarbeiterin, 1 Schulsozialarbeiterin und 1 Sekretärin betreut werden.

Den Hort besuchen aktuell 202 Kinder. Die Betreuung wird hier von 9 Erziehern und 2 stundenweise tätigen Erzieherinnen gewährleistet.

Weiterhin ist 1 Hausmeister für beide Einrichtungen tätig.

 

Grundschule „Max Lingner“

 

Ab 1991 – 2004 wurden ca. 1.200.000 € in das Gebäude investiert. Folgende Sanierungen wurden durchgeführt:

 

             Austausch Fenster, neu mit Sonnenschutz        

             Austausch Eingangsportale       

             Austausch Glasfronten an Eingangsportalen     

             Sanierung Toiletten      

             Neugestaltung Spielplatz           

             Sanierung ehem. Hortgebäude (jetzt Jugendclub)        

             Beleuchtung in Klassenräumen erneuert           

 

In den Jahren 2006 - 2012 wurden dann weitere Baumaßnahmen für ca. 490.000 € durchgeführt:                                        

             Erneuerung Elektroanlage                                        

             Erneuerung Innentüren                                             

             Bodenbelagsarbeiten                                  

             Malerarbeiten                                

             Trockenbau                                      

             HLS                                       

             Anbau Fluchttreppen

             Außenanlagen                                

             Brandschutz                                     

 

Mit ca. 30.000 € wurden in den Jahren 2015 – 2018 kleinere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt:

             Dämmung Fernwärmestation                  

             Trockenbaudecke Kunstraum                  

             Erneuerung Sitzgelegenheiten                               

             Sanierung Außentreppe Küche                              

             Schallschutzdecke Hortraum                    

             Einbau Videosprechanlage und Schließsystem                

             Einbau Zwischendecke Küche inkl. Dämmung

 

 

zukünftige Maßnahmen:

Geplant ist der Abschluss der brandschutztechnischen Maßnahmen in 2020 für ca. 90.000 €. Dies betrifft die RWA und den Brandschutz im Treppenhaus.

Für die Folgejahren ist die energetische Sanierung (Erneuerung Dach, Fassade, Fenster, Heizung), aber auch die Sanierung der Sanitär- und Außenanlagen in der Finanzplanung vorgesehen. Dafür werden ca. 4 Mio. € notwendig sein.

Die Maßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes in den Hort- und Schulräumen müssen ebenso fortgeführt werden.

 

Sporthalle “Max Lingner”

Die Sanierung der Sporthalle erfolgte im Jahr 1991. Mit einem Kostenvolumen von ca. 358.000 € wurde hier der Einbau einer Zwischendecke und der Prallwand, die Erneuerung des Sportbodens, der Fenster und die Sanierung der Sanitärbereiche realisiert.

Für die Folgejahre ist auch hier die energetische Sanierung notwendig (Wärmedämmung, Erneuerung Fenster und Innendecke). Die Kosten werden hier mit ca. 2 Mio. € veranschlagt.

 

Außensportanlage

1995 wurde für ca. 31.200 € die Kleinsportanlage saniert. Es wurden der Volleyballplatz und die Laufbahn mit einem Tartanbelag versehen.

In 2016 wurde von und auf Kosten der Firma BMI ein Kunstrasenkleinspielfeld errichtet, welches sehr gerne von den Kindern genutzt wird.

 

Das aktuellste Projekt ist die Spielplatz/Schulhofgestaltung. Seit 2017 wurden hier folgende Projekte realisiert:

 

  • Nebenflächen auf dem Schulhof mit Holzhackschnitzel neu gestaltet
  • Zaunanlage am Kleinspielfeld erneuert
  • Neugestaltung Rabatte und Gehweg vor der Grundschule
  • Beginn Bau Sitztribüne
  • Bau Matschanlage
  • Bau Barfußpfad
  • Unterhaltung Spielplatz (Reparaturen, Fallschutz…)

 

Unterstützt wurden die Maßnahmen von den Eltern und vielen Sponsoren. Die Gesamtkosten für die Stadt Jessen (Elster) beliefen sich hier auf ca. 32.000 €. Es gibt aber noch viele weitere Ideen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen.

 

Herr Jahn dankt Frau Bannert für die Ausführungen und fasst zusammen, dass trotz der aufgeführten Baumaßnahmen ein großer Sanierungsbedarf besteht.

Er erläutert, dass Fördermittel über STARK III beantragt worden sind, dieser Antrag aber leider abgelehnt wurde. Man kann nur auf neue Förderprogramme hoffen. Aus jetziger Sicht können ohne Fördermittel nur die Brandschutzmaßnahmen realisiert werden. Weiterhin sollte auch mit den Schallschutzmaßnahmen fortgefahren werden.

Herr Jahn begrüßt das Engagement der Eltern und Sponsoren, des Bauhofs und des Hausmeister bei der Gestaltung der Außenanlagen.

 

Dann gibt er den TOP für die Diskussion frei.

 

Frau Naujokat ist nach der Begehung des Gebäudes positiv überrascht. Die Schule macht einen sauberen und guten Eindruck. Die Klassenräume und das Mobiliar sind ordentlich. Sie ist überzeugt, dass die Kinder hier gern zur Schule gehen.

Sie findet es bemerkenswert, was den Kindern hier geboten wird. Sie weiß auch, dass dies auf Grund der höheren Schülerzahlen nicht mit der Grundschule Seyda zu vergleichen ist.

 

Herr Gresens gibt bekannt, dass er, nicht nur als Sachkundiger Einwohner sondern auch als Vorsitzender des Gemeindeelternrates, eine Mängelliste von der Elternschaft bekommen hat, die folgendes beinhaltet:

 

  • Anstrich der Flure und Treppenaufgänge
  • tlw. nicht funktionstüchtige Computertechnik
  • fehlender Schallschutz in den Räumen
  • Schulhof ist eine Staubwüste, es gibt wenige Sitzgelegenheiten
  • Zustand der Toilettenanlagen
  • Unfallgefahr durch die nach Außen öffnenden Toilettentüren
  • Zustand der Fenster in der Sporthalle
  • Fehlende Sicherung der Fenster in der Hortetage
  • Fehlender Sportplatz durch Nutzung der BMI

 

Herr Gresens fragt an, wann der Sportplatz durch die Schüler wieder genutzt werden kann.

 

Herr Jahn antwortet, dass gerade die Vertragsverhandlungen laufen. Voraussichtlich wird die BMI den Sportplatz noch bis Mitte 2020 nutzen.

 

Herr Gresens bittet um eine Information der Eltern, wie mit den Mängeln verfahren wird. Es wäre schön, wenn die Stadt dazu öffentlich Stellung nimmt.

Herr Jahn erklärt, dass die Themen in dieser Sitzung besprochen werden und bittet Herrn Gresens dies als Erklärung in die Elternschaft zu tragen.

 

Herr Riedel ist der Meinung, dass man die Eltern befragen sollte, was sie als wichtiger ansehen. Da die finanziellen Mittel begrenzt sind, sollen die Eltern die Priorität setzen, entweder Sanierung der Sanitäranlagen oder Anbringung des Schallschutzes.

 

Herr Richter erläutert, dass damals schon die Anschlussleitung für die Biogasanlage bis zum Zaun gelegt worden ist, das Schulgebäude aber nie angeschlossen wurde. Zurzeit wird mit Öl geheizt. 

Er fragt an, ob in Betracht gezogen wird zukünftig Gas zu nutzen oder ob andere Pläne existieren, erneuerbare Energien zu nutzen.

 

Herr Jahn teilt mit, dass eine Planung zur energetischen Sanierung STARK III bereits vorliegt. Es muss nun die beste Lösung gefunden werden. Allein auf erneuerbaren Energien kann nicht gesetzt werden, da man sich nicht von einem Unternehmen abhängig machen kann. Weiterhin wird auf Grund der Größe des Gebäudes eine Kopplung mit einer anderen Heizungsart notwendig werden.

 

Frau Wolf glaubt, dass es bald Fördermittel für den Rückbau der Ölheizungen geben wird.

Weiterhin kann Sie auch die Bedenken von Herrn Gresens und die Gefühle der Eltern nachvollziehen. Es wurde in den letzten Jahren viel über die Grundschule Seyda diskutiert und die anderen Grundschulen wurden kaum erwähnt. Sie findet es gut, dass diese Ausschusssitzung hier in der Grundschule “Max Lingner” stattfindet. Es ist toll, welche Möglichkeiten es hier für die Kinder gibt, dies ist nicht mit der Generation zuvor vergleichbar. Der Investitionsstau muss jedoch gelöst werden, auch in Anbetracht dessen, dass in 2022 das 60. Schuljubiläum gefeiert wird. Die Grundschule “Max Lingner” hat Tradition und Geschichte, dies sollte man im Blick haben und dies auch erhalten. Somit sollte eine Prioritätenliste erarbeitet werden, welche Sanierungen Vorrang haben.

 

Herr Jahn stimmt dem zu und bittet die Mitglieder sich bei der Erstellung der Prioritätenliste zu beteiligen.

 

Frau Naujokat gibt zu bedenken, dass der Gang zum Eingang und der Schulhof sehr dunkel sind.

 

Frau Bannert bestätigt dies, weist aber auch darauf hin, dass hierfür wieder finanzielle Mittel erforderlich wären, um neue Außenlaternen zu stellen.