Beschluss:

Der Stadtrat der Stadt Jessen (Elster) beschließt, die Förderung des Mehrgenerationshauses des „Wir“ e.V. mit einer vorrangigen Kofinanzierung i. H. v. 10.000,00 Euro jährlich für eine Dauer von vier Jahren im Zeitraum von 2021 bis 2024 zu unterstützen.

 

Herr Jahn verliest den Beschluss.

 

Frau Schaller-Bock kommt zur Sitzung (17:06 Uhr).

 

Dann übergibt er das Wort an Frau Mehr, Vorsitzende des „Wir e.V.“.

 

Frau Mehr erklärt, dass der „Wir e.V.“ als einziger im Landkreis Wittenberg ein Mehrgenerationenhaus führt.

Auch für die Zukunft kann eine Förderung nur mit der Stadt Jessen (Elster) als Träger funktionieren, da der Eigenanteil nicht durch Spenden oder ähnliches aufgebracht werden kann.

 

Das Mehrgenerationenhaus wird täglich von ca. 100 Leuten besucht. Es beinhaltet „Die Tafel“, die Suppenküche, den Sozialen Dienst, den „Offenen Treff“ und noch einiges mehr.

Der „Offene Treff“ ist das A und O des Mehrgenerationenhauses. Es treffen sich hier alle gesellschaftlichen Schichten.

 

Die Fördermittel werden für die Betriebskosten und kleinere Instandhaltungskosten benötigt, wie z.B.  Energie (3.600 €), Miete (16.800 €) und Gas (1.200 €).

Die Fördermittel werden nicht für Personalkosten verwendet.

 

Herr Jahn ergänzt, dass die Prüfung der Mittelverwendung im letzten Jahr keine Beanstandungen ergab.

Anschließend gibt er das Thema für Fragen und Diskussionen frei.

 

Frau Wolf fragt an, ob es bei der Beantragung der Fördermittel Fristen gibt.

Frau Mehr antwortet, dass die Fördermittel ab 15.09.2020 bis Ende September 2020 beantragt werden müssen.

Ein positives Votum des Stadtrates ist für die Beantragung unbedingt notwendig.

Herr Richter meint, dass der „Wir e.V.“ nicht mit einem Sportverein vergleichbar ist. Er trägt zum sozialen Frieden und zur Verschönerung der Stadt bei. Auf Grund dieser Vielzahl von Leistungen des Vereins ist er für eine Unterstützung.

 

Herr Sachse merkt an, dass Frau Mehr nicht als „Bittstellerin“ hier stehen sollte, denn das soziale Engagement des Vereins ist unübersehbar. Aus diesem Grund ist auch er für eine Unterstützung.

 

Herr Jahn ergänzt, dass der „Wir e.V.“ auch eine konsolidierende Wirkung auf den Stadthaushalt hat. Ein Beispiel sind die Einsparungen durch die Übernahme des Schwanenteiches.

Er sieht die Zusammenarbeit mit dem „Wir e.V.“ als sehr wertvoll.

 

Frau Wolf fragt nochmal konkret danach, ob die Fristen für die Beantragung der Fördermittel eingehalten werden können.

 

Herr Jahn antwortet, dass die Fristen eingehalten werden.

 

Herr Riedel erklärt, dass er kein Problem darin sieht, dass die Sitzungsvorlage erst als Tischvorlage gereicht worden ist. Er ist für eine Unterstützung des „Wir e.V.“. Allein die Tatsache, dass täglich ca. 100 Menschen den „Wir e.V.“ nutzen, spricht für eine Unterstützung.

 

Herr Jahn fasst zusammen, dass alle anwesenden Mitglieder für die Unterstützung des „Wir e.V.“ sind. Er wird diese Antwort dem Stadtrat vor der Beschlussfassung übergeben.