Beschluss:

 

Der Stadtrat der Stadt Jessen (Elster) beschließt den Erhalt der Grundschulen:

 

Grundschule „Max Lingner“ Jessen

Grundschule Schweinitz

Grundschule Seyda

 


Zur Vorstellung des Beschlusses übergibt Herr Jahn das Wort an Frau Bannert.

 

Frau Bannert erklärt, dass es sich bei dem Beschluss um die Schulentwicklungsplanung 2022/23 – 2026/27 handelt.

Diese wurde bereits um 2 Jahre verschoben.

 

Als Zuarbeit wurde von der Stadt Jessen (Elster) eine deutlich umfangreichere Datenerfassung gefordert. Die Eingabe der Daten erfolgte direkt im Programm „BMS-Bildungsmanagementsystem“ des Landes. So soll eine einheitliche Datenbasis aufgebaut werden. Auch der Genehmigungsprozess durch das Landesschulamt soll innerhalb des BMS erfolgen.

Folgende Daten wurden abgefragt:

  • Digitale Infrastruktur (WLAN, Breitbandanschluss, Anzahl digitaler Endgeräte)
  • Brandschutz (Anzahl Rauchmelder, Rettungswege, Feuerlöscher, Löschdecken)
  • Barrierefreiheit (Aufzüge, Flurbreiten, Türbreiten)
  • Fördermittel (Sanierungsmaßnahmen, Kosten)
  • Sportanlagen (Angaben zur Größe, Ausstattung…)
  • Gebäudedaten (Baujahr, Anzahl Unterrichtsräume, Größe der Räume, Sanitäranlagen…)

Dieser Schulentwicklungsplanbericht liegt in der Stadt Jessen (Elster), im Fachbereich Schulen/Kita/Sport vor und kann eingesehen werden.

 

Im vorliegenden Beschluss zum Erhalt der Grundschulen „Max Lingner“ Jessen, Schweinitz und Seyda sind auch die Schülerzahlen in den 3 Grundschulen dokumentiert.

 

Der Landkreis Wittenberg stellte die Schülerzahlen mit dem Stichtag 30.06.2020 zur Verfügung. Für die Grundschule „Max-Lingner“ Jessen und die Grundschule Schweinitz konnten diese direkt von den vorliegenden Daten übernommen werden.

Für die Grundschule Seyda ergab sich für das Schuljahr 2026/27 eine Schülerzahl von 59. Die Mindestschülerzahl beträgt jedoch pro Jahr 60.

 

Somit wurden für die Grundschule Seyda aktuelle Daten zum Stichtag 28.02.2021 verwendet. Hier konnte ein geringer Zuwachs der Schülerzahlen verzeichnet werden. Aktuell beläuft sich die Zahl der Schüler auch im kritischen Jahr 2026/27 auf 61.

 

Die Verwaltung bittet den Ausschuss den Beschlussvorschlag an den Hauptausschuss weiterzureichen.

 

Herr Jahn bedankt sich bei Frau Bannert für die Ausführungen und bittet das Gremium um eine Stellungnahme.

 

Herr Sachse fragt an, ob der Zügigkeitsrichtwert in den Tabellen „Schulentwicklungsplanung“ die Anzahl von Schulen wiederspiegelt, die benötigt werden.

 

Frau Bannert antwortet, dass dies die Zügigkeit der Klassenstufen darstellt. Es müssen mindestens 15 Schüler sein, um eine Klasse zu bilden (Mindestjahrgangsstärke).

 

Herr Richter erkundigt sich, wie die Langzeitprognosen zustande kommen. Er kann sich nicht erklären, warum die Schülerzahlen der Grundschule „Max Lingner“ so stark sinken.

 

Frau Bannert erläutert, dass es sich hierbei um die Kinder handelt, die noch nicht geboren sind. Die Prognose berechnet sich an der 6. Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes.

Die Erfahrung aus den Vorjahren hat jedoch gezeigt, dass für unsere Region die tatsächlichen Zahlen bei weitem nicht so negativ ausfielen, wie in den Prognosen vorhergesagt.

 

Es wurde einstimmig beschlossen, den Beschluss an den Hauptausschuss weiterzureichen.