Herr Beetz bedankt sich für die Präsentation und die Arbeit des Amtes für Kita, Schule und Sport im vergangenen Jahr. Er möchte wissen, welchen Standpunkt die Stadt Jessen (Elster) zum viel in der Presse thematisierte Thema Lehrkräfte-Mangel und Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit für Lehrer vertritt.

 

Herr Jahn teilt dazu mit, dass dies sicherlich auch in Jessen (Elster) Thema ist, die Verantwortung liegt jedoch beim Land. Bis jetzt sind keine größeren Auswirkungen bekannt.

 

Herr Beetz fragt ob zusätzlich die, in der Präsentation angesprochenen, Regenerationstage abgefedert werden müssen.

 

Frau Bannert erklärt, dass die Regenerationstage ausschließlich für das pädagogische Personal in den Kitas (Erzieher) vorgesehen sind, nicht für Lehrer.

 

Herr Jahn fasst zusammen, dass Tarifabschlüsse umzusetzen sind, auch die Kehrseite derer. Die zu erwartenden Personalkostensteigerungen wurden für den Haushalt 2023 eingeplant und sind auch realisierbar.

 

Herr Beetz stellt fest, dass im ländlichen Raum die Anpassung der Öffnungszeiten in Kitas schwierig zu gestalten ist, da die Eltern auf die langen Öffnungzeiten oftmals angewiesen sind, da oft weite Arbeitswege zu bewältigen sind.

 

Weiterhin möchte er wissen, warum die Kosten für die Unterhaltung der Kitas im Vergleich zu 2021 und 2022 nicht gestiegen sind und ob dies im Hinblick auf die derzeitige wirtschaftliche Lage realistisch ist. 

 

Frau Bannert erklärt, dass eine Vereinbarung mit dem Landkreis Wittenberg besteht in welcher ein prozentuales Budget verankert ist, dies kann für zusätzliche Maßnahmen aufgestockt werden. Dies ist aber in 2023 nicht der Fall.

 

Herr Beetz schlussfolgert, dass also ein Sanierungsstau in den Kitas nicht vorhanden ist und die Kosten deshalb reduziert werden können.

 

Herr Jahn teilt mit, dass aufgrund stetiger und zahlreicher Investionen in die Sanierung und den Neubau von Kitas in den letzten Jahren, im Vergleich zu anderen Kommunen die Stadt Jessen (Elster) hier gut aufgestellt ist.

 

Frau Naujokat bedankt sich ebenfalls für die Präsentation und den damit gegebenen Überblick über den gesamten sozialen Bereich der Stadt. Sie gibt den Hinweis, dass die Dorfgemeinschaftshäuser auf der Homepage der Stadt mit Bildern hinterlegt werden könnten.

 

Außerdem hat sie festgestellt, dass ca. 130 Vereine auf der Homepage der Stadt veröffentlicht sind. Sie regt an, dass die Arbeit der Vereine, welche meist ehrenamtlich erfolgt, durch die Kommune eine entsprechende Würdigung erhält. Sie bittet um Prüfung der Möglichkeiten über die Art der Durchführung. Eventuell ist eine zentrale Veranstaltung möglich, welche auch dem Erfahrungsaustausch unter den Vereinen dienen würde.

 

Herr Jahn bedankt sich für die Anregung. Die Mitglieder des Sozialausschusses können gerne Ideen einbringen und über die Umsetzung/Ausgestaltung kann dann diskutiert werden.

 

Frau Wolf merkt an, dass diese Diskussion nicht neu ist. Über die Würdigung des Ehrenamts wurde zuvor schon öfter gesprochen. Es kam jedoch nie zu einem Entschluss. Im Dezember ist der Tag des Ehrenamts, vielleicht kann dieser als Termin ins Auge gefasst werden.

 

Sie gibt jedoch auch zu bedenken, dass eine entsprechende Ausgestaltung auch eine Kostenfrage ist. Es wäre schon eine Würdigung, wenn bei vereinsinternen Veranstaltungen Vertreter des Stadtrats oder des Ortsteilbeirats anwesend wären. Der Bürgermeister oder Vertreter der Stadtverwaltung können dies nicht allein bewältigen. Auch der Stadtrat sollte sich hier aktiv einbringen. So kann ein ernsthaftes Interesse an der Vereinsarbeit gezeigt werden. In diesem Zuge bittet sie um die Prüfung der Aktualität der Vereinsdaten auf der Homepage. Für den Austausch untereinander ist auch die Selbstorganisation der Vereine gefragt ist.

 

Herr Richter sagt, dass die Ehrungen im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr sehr gut durchgeführt werden. In der Vergangenheit wurde auch schon mal über eine diesbezügliche Satzung gesprochen. Die dezentrale Organisation erscheint jedoch besser, da eine zentrale Veranstaltung wohl zu umfänglich hinsichtlich der Personenzahl werden würde.

 

Frau Wolf führt an, dass die Ehrung durch Präsenz zeigen, Interesse bekunden  und das Wahrnehmen der einzelnen Vereine erfolgt. Dabei sollte man sich erst einmal einen Überblick über die einzelnen Vereine und deren Schwerpunkten verschaffen und dann eine Teilnahme durch Stadträte/Vertreter an deren Veranstaltungen geprüft werden.

 

Frau Naujokat merkt an, dass der Charakter der Vereine sehr unterschiedlich ist. Dabei muss die ehrenamtliche Arbeit in jedem Verein mehr gewürdigt werden. Eine zentrale Veranstaltung schafft mehr Anerkennung, als eine dezentrale vor Ort. Ein Austausch zwischen den Vereinen kann so ermöglicht werden.

 

Frau Wolf schlägt vor während der Schulfestwoche einen „Tag der Vereine“ durchzuführen. Dabei sollten sich die Vereine auch selbst mit einbringen. Vorrangig sollten jedoch jetzt erst einmal die Vereine kennengelernt und Ideen gesammelt werden.

 

Dazu wird eine Arbeitsgruppe aus Frau Naujokat, Frau Wolf und Herrn Richter gebildet.

 

Herr Riedel findet, dass es der geringste Aufwand ist, an öffentlichen Veranstaltungen der Vereine teilzunehmen. Dies gestaltet sich bei geschlossenen Veranstaltungen schwieriger, wenn dem Stadtrat keine Einladung zugeht.

 

Herr Jahn bedankt sich für die Ideen. Entsprechende Vorschläge werden gern entgegengenommen. Eine Danksagung an das Ehrenamt ist sehr wichtig und nötig.

 

Herr Richter zeigt sich sehr erfreut über die Wiedereröffnung des Freizeittreffs Wiesengrund. Das trägt zu einem großen Teil zu einer guten Jugendarbeit in der Stadt bei. Er schlägt vor eine der nächsten Sitzungen des Sozialausschusses vor Ort durchzuführen und sich so ein Bild vom Objekt zu machen.

 

Herr Jahn teilt die Freude über die Wiedereröffnung und den sehr guten Zulauf in den ersten Wochen.

 

Frau Naujokat merkt an, dass es im Landkreis Wittenberg sehr positiv wahrgenommen wird, dass die Stadt Jessen (Elster) den Freizeittreff übernommen hat.

 

Frau Bannert informiert über Spendeneingänge für die Anschaffung eines Kneipp-Beckens in der Kita Kunterbunt in Höhe von 4.000 Euro. Ebenfalls für die Beschaffung eines Kneipp-Beckens in der Kita Birkengrund in Schweinitz wurden weitere 5.000 Euro gespendet. Beide Spenden gingen über die Sparkassenstiftung ein, als Siegerprämien des Kürbiswettbewerbs. Außerdem wurden durch die Tierärzte am Weinberg 2.900 Euro für ein Spielgerät in der Kita Birkengrund gespendet.

 

Frau Schwager fragt, ob im Bereich Kita/Hort alle offenen Stellen besetzt werden konnten.

 

Frau Bannert erklärt, dass aktuell alle Stellen besetzt sind.

 

Frau Neumann möchte wissen, wer für die Sauberkeit an den Stellplätzen für Glascontainer und Altkleider verantwortlich ist. Mitunter herrschen an diesen Stellplätzen katastrophale Zustände. Das Erscheinungsbild der Stadt wir dadurch stark beeinträchtigt.

 

Herr Jahn erläutert, dass die Situation sehr ärgerlich ist und der Bauhof bemüht ist diese Plätze schnellstmöglich zu beräumen. Jedoch ist dies mitunter kaum zu schaffen. Zuständig ist hier eigentlich der Landkreis bzw. die Aufstellfirmen.

 

Frau Naujokat möchte dazu wissen, ob bekannt ist, wie oft die Leerungen zu erfolgen haben.

 

Herr Jahn erklärt, dass es Pachtverträge mit den Aufstellfirmen gibt und diese in Eigenverantwortung für die Leerungen und die Ordnung vor Ort zu sorgen haben. Auch die Hundetoiletten erfüllen nicht immer ihren Zweck. Mitunter kommt es vor, dass dann eben die Hinterlassenschaften der Hunde samt Tüten in den Büschen landen. Leider werden auch die bereitgestellten Tüten immer wieder entwendet. Dies ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Auch hier kann man nur an die Eigenverantwortung und den gesunden Menschenverstand der Bürger appellieren.