Herr Jahn erteilt das Wort an Frau Bannert.

 

Frau Bannert informiert darüber, dass für das kommende Schuljahr 2023/2024 ein Ausnahmenantrag zur Bildung einer Anfangsklasse für die Grundschule Seyda gestellt werden musste. Dies wurde nötig, da durch die Änderung der Verordnung zur Schulentwicklungsplanung die Ausnahmen zu den geltenden Regelungen für ländliche Bereiche weggefallen sind. Grundsätzlich sind für die Bildung einer Anfangsklasse 15 Schüler nötig. Von ursprünglich 11 planmäßigen Einschülern sind derzeit noch 8 bzw. 9 Kinder übrig. Des Weiteren muss eine Gesamtschülerzahl von 60 Kindern erreicht werden, was in der Grundschule Seyda gegeben ist. Derzeit läuft das Anhörungsverfahren zum Antrag. Diesbezüglich fand am 28.03.2023 ein Vor-Ort-Termin mit dem Landesschulamt statt. In diesem wurde die perspektivische Planung der Folgejahre betrachtet. Im Hinblick auf die Einschulungszahlen der folgenden Jahre ist zu erkennen, dass die geforderte Mindestzahl nicht immer eingehalten werden kann.

 

Es wurde der Vorschlag gemacht in naher Zukunft einen Schulverbund in Betracht zu ziehen. Dieser könnte mit der Grundschule „Max Lingner“ als Hauptstandort entstehen. Damit ist das Fortbestehen der  Grundschule Seyda als Teilstandort gesichert, eine eigene Schulleitung gibt es dann nicht mehr. Mit der Einteilung der Schulbezirke wurden in der Vergangenheit bereits alle Möglichkeiten ausgereizt. Einem Schulverbund steht die Stadt Jessen (Elster) positiv gegenüber, die Umsetzung wird jedoch einige Zeit beanspruchen.

 

Die Entscheidung über den Ausnahmeantrag wird das Landesschulamt voraussichtlich Ende April/Anfang Mai treffen. Aufgrund der abgegebenen Stellungnahme durch die Stadtverwaltung und der Bereitschaft zu einem perspektivischen Schulverbund, ist jedoch mit einer Genehmigung für das kommende Schuljahr zu rechnen. Die betreffenden Grundschulen wurden bereits informiert.

 

Frau Naujokat möchte dazu wissen wie viele Ausnahmeanträge für das kommende Schuljahr gestellt wurden. In Gesprächen vor Ort ist von 5 - 6 Anträgen die Rede.

 

Frau Bannert teilt mit, dass ein Antrag positiv beschieden wurde und ein weiterer Antrag gestellt wurde, über welchen noch nicht entschieden wurde.

 

Frau Naujokat ist der Meinung, dass bei einer höheren Anzahl von Anträgen, die Gründe dafür zu hinterfragen sind.

 

Frau Bannert erklärt, dass der Stadt als Schulträger die Gründe nicht bekannt sind. Die Anträge werden an das Landesschulamt gestellt und auch von diesem beschieden.

 

Herr Jahn ergänzt dazu, dass bei dem Gespräch mit dem Landesschulamt deutlich gemacht wurde, dass über diese Anträge immer mit Blick auf das Kindeswohl entschieden wird. Auch er vertritt die Meinung, dass mit einem Schulverbund der Schulstandort Seyda langfristig gestärkt wird.

 

Frau Bannert gibt einen Überblick über die Lehrerversorgung der einzelnen Schulen. Dieser ist in der Grundschule „Max Lingner“ gesichert. Für die Grundschule Schweinitz sind 3 Stellen ausgeschrieben. Darunter auch die Stelle der Schulleitung, hierfür wurde bereits eine Entscheidung getroffen. In der Grundschule Seyda wird die Unterrichtsversorgung, bis auf Sport, ebenfalls gesichert. Die Sekundarschule ist fleißig am Werben, der Unterricht wird auch durch Referendare abgesichert. Ab Sommer sind auch hier wieder Stellen ausgeschrieben.

 

Sie berichtet weiter über die anstehenden Baumaßnahmen. Der Beginn der Abrissarbeiten der Sporthalle Seyda hat sich auf den Sommer verschoben. In den Osterferien wird das Treppengeländer in der Grundschule Seyda erneuert, dies macht sich zur Beseitigung von Brandschutzmängeln erforderlich. Aus gleichem Grund wird das Brüstungsgeländer im Bereich Hort „Max Lingner“ erneuert. Für die Erneuerung des Sanitärbereichs der Sporthalle „Max Lingner“ läuft derzeit die Ausschreibung. Mit der Baumaßnahme soll im Juli begonnen werden. In der Grundschule Schweinitz wird im Mai mit der Sanierung der Spitzdächer begonnen. Im nächsten Jahr folgen die Sanierung der Flachdächer und die Dämmung der Zwischendecken. Weiterhin erfolgt in diesem Jahr der Neubau des Spielplatzes in Arnsdorf.

 

Sie unterrichtet außerdem darüber, dass die zweite Stelle für den Freizeittreff ab dem Sommer besetzt werden kann. Die Sitzung des Sozialausschusses Ende August wird ebenfalls im Freizeittreff stattfinden.

 

Herr Jahn informiert über eine Spende, welche für den Freizeittreff eingegangen ist. Für die Sanierung der Toilettenanlage der Grundschule Schweinitz steht weiterhin noch die Antragsstellung der Fördermittel aus. Die angekündigte Informationsveranstaltung wurde wiederum verschoben.