Herr Jahn übergibt das Wort an Frau Bannert.

 

Frau Bannert informiert über das angelaufene neue Schuljahr. In der Grundschule Max Lingner gibt es momentan 1 Schulleiterin, 1 stellvertretende Schulleiterin, 12 Klassenlehrer, 1 Förderschullehrerin, welche auch in Zahna und Seyda unterrichtet, 1 Lehrkraft, welche ebenfalls in Annaburg unterrichtet sowie eine DaZ-Lehrerin. Derzeit werden insgesamt 259 Schülerinnen und Schüler beschult, 67 Kinder wurden in diesem Jahr eingeschult. Zusätzlich gibt es 2 pädagogische Mitarbeiterinnen,1 Schulsozialarbeiterin und 4 Bundesfreiwillige. 

 

Die Grundschule Schweinitz hat eine Unterrichtsversorgung von 86,3 %. Zwei Lehrerstellen sind unbesetzt. Insgesamt lernen 152 Kinder in der Grundschule Schweinitz. 36 Kinder wurden eingeschult. Es gibt 2 pädagogische Mitarbeiterinnen, 1 Schulsozialarbeiterin und 1 Bundesfreiwillige. Neue Schulleiterin ist Frau Dinda.

 

In der Grundschule Seyda bestand ein Überhang an Lehrpersonal, deshalb wurde eine Kollegin in Gänze an die Grundschule Schweinitz abgeordnet. Der Sportunterricht kann ab diesem Schuljahr wieder pro Klasse für eine Stunde je Woche angeboten werden, durch die Abordnung eines Sportlehrers aus Zahna. 61 Kinder werden derzeit unterrichtet, 9 Kinder wurden in diesem Jahr eingeschult. Es gibt eine pädagogische Mitarbeiterin. Die Schulleiterin, Frau Mehlhorn, befindet sich im letzten Jahr vor ihrem Ruhestand.

 

An der Sekundarschule Jessen Nord sind weiterhin mehrere Lehrerstellen unbesetzt. Alle Fächer werden jedoch unterrichtet, außer Religion im 1. Halbjahr. Es sind derzeit 4 Stellen ausgeschrieben für die Fächer Chemie, Mathematik, Sport und Förderschule, ebenso die Stelle der Schulleitung. Insgesamt werden 341 Kinder beschult. 56 Kinder haben in diesem Jahr mit der 5. Klasse begonnen. Es gibt 2 pädagogische Mitarbeiterinnen und 1 Schulsozialarbeiterin.

 

Weiterhin gibt Frau Bannert einen Überblick über die derzeitige digitalen Fördermaßnahmen in den Schulen. In den letzten 3 Jahren wurden insgesamt 7 Förderprogramme beansprucht. Lediglich 2 davon konnten bereits abgeschlossen werden. Dies liegt unter anderem an der Corona-Pandemie und ihren Folgen, krankheitsbedingten Ausfällen und Fachkräftemangel in den ausführenden Unternehmen. Aber auch Lieferschwierigkeiten und die Vorgaben aus den Förderprogrammen selbst trugen zu erheblichen Terminverzögerungen bei. Mittlerweile ist die Netzwerkverkabelung in den Grundschulen Max Lingner und Schweinitz abgeschlossen. Aktuell werden die Beamer und Accesspoints installiert. Für die Grundschule Schweinitz wurde für die Ausstattung im Rahmen der Digitalisierung eine Erhöhung der Fördermittel genehmigt. Für die beiden anderen Grundschulen wurden diese nicht bewilligt, dies erfolgte ohne Angabe von Gründen. Momentan läuft die Beschaffung mobiler Videokonferenzsysteme. Dieses Förderprogramm wurde sehr kurzfristig im Juli veröffentlicht. Bis zum 30.09.2023 muss die Maßnahme bereits abgeschlossen sein. Die Ausschreibung ist bereits erfolgt, sodass eine zeitnahe Vergabe stattfinden wird. Beschafft werden für die Grundschule Max Lingner und Schweinitz jeweils 2 Systeme und die Grundschule Seyda 1 System. Einen Förderbescheid hat die Stadt Jessen (Elster) bisher jedoch noch nicht erhalten.

 

Herr Jahn merkt an, dass der Vorteil von Förderprogrammen ist neue Impulse zu bekommen. Jedoch wären Pauschalen besser geeignet, als einzelne Fördermaßnahmen. Im Beispiel der vorgesehenen Toilettensanierung in der Grundschule Schweinitz gibt es immer noch kein Vorankommen. Seitens des Landes kam es zu wiederholten Verschiebungen von Gesprächsterminen. Grundsätzlich ist die Abhängigkeit von einzelnen Förderprogrammen mit dem daraus folgendem, immer wiederkehrenden, Verwaltungsaufwand nur sehr schwer für die Kommunen zu bewältigen. Diesem Unmut wird mit einem Schreiben an Bildungsministerin Eva Feußner kundgetan, welches zeitnah versendet wird.

 

Frau Bannert erläutert weiter die derzeit laufenden Baumaßnahmen. Die Sanierung der Sanitäranlagen der Sporthalle Maxe liegt gut im Zeitplan. Die Spitzdächer der Grundschule Schweinitz werden derzeit erneuert, eventuell kann in diesem Jahr auch noch die Zwischendämmung erfolgen. Im Nächsten Jahr werden die Flachdächer erneuert. Für die Mehrzweckhalle Seyda wird aktuell der Baunantrag gestellt, Baubeginn ist voraussichtlich März 2024.

 

Herr Jahn merkt dazu an, dass die fehlende Zuarbeit eines Fachplaners zu diesen, nicht unerheblichen, Verzögerungen führte.

 

Frau Bannert führt weiterhin aus, dass aufgrund des fortgeführten KiTa-Qualitätsgesetzes, der Einsatz von zusätzlichem Personal in Einrichtungen mit besonderem Bedarf fortgesetzt werden kann. Ebenso wird über das Programm „Fachkräfteoffensive“ die Erzieherausbildung weitergeführt.

 

Aktuell wurde der Entwurf eines neuen Schulbauförderprogramms vorgelegt. Dieser strebt den Ausbau von Ganztagsangeboten an, vorgesehen ist dabei eine 2/3 Finanzierung. Grundsätzlich sind darüber sämtliche Baumaßnahmen möglich. In der Grundschule Max Lingner könnte darüber die Sanierung der Fassade beantragt werden. Die Erneuerung der Fenster ist über das Programm „Lebendige Zentren“ vorgesehen. Einzig die Grundschule Seyda wird voraussichtlich nicht förderfähig sein, da eine bestimmte Schülerzahl erreicht werden muss. Jedoch können sich aus dem Entwurf auch noch Änderungen ergeben.

 

Des Weiteren ist in diesem Jahr die Gemeindeelternvertretung neu zu wählen, derzeit laufen die Kuratoriensitzungen dazu.

 

Herr Jahn gibt bekannt, dass am 11.09.2023 ein Beratertag der Netzwerkstelle „Frühe Hilfen“ des Landkreises Wittenberg in Jessen stattfinden wird.

Mit aktuellem Stand hat sie Stadt Jessen (Elster) Spenden in Höhe von 17,551,65 € einnehmen können, diese sind für Kindertagesstätten, den Freizeittreff und die Würdigung des Ehrenamts vorgesehen.