Herr Jahn übergibt das Wort an Frau Bannert.

 

Frau Bannert informiert über derzeitige Baumaßnahmen. In der Sporthalle Max Lingner laufen derzeit die Abschlussarbeiten in den Bereichen Heizung, Sanitär, Elektro und Fußbodenbelag. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte Mai abgeschlossen werden. Für die Grundschule Seyda wird die Ausschreibung für die Erneuerung des Lichtbandes im Treppenhaus vorbereitet. In der Grundschule Schweinitz haben die Arbeiten zur Sanierung des Flachdaches begonnen, die Maßnahme wird voraussichtlich Ende April abgeschlossen sein. Ebenfalls wird die Ausschreibung für die Installation der Photovoltaikanlage auf der Sporthalle Schweinitz vorbereitet. Für den Abriss der Sporthalle Seyda erfolgte bereits die Bauanlaufberatung.

 

Weiterhin werden für verschiedene andere Vorhaben Fördermittelanträge erstellt.

 

Der Jugendclub an der Maxe musste zum 17.04.2024 geschlossen werden, da die bisherige Jugendbetreuerin ausscheidet und zu einem anderen Träger wechselt. Aufgrund der stark rückläufigen Besucherzahlen, wird es vorerst keine Nachbesetzung der Stelle geben. Da der Freizeittreff einen starken Aufschwung erlebt, konzentriert man sich jetzt voll auf dessen Betrieb.

 

In die Grundschule Seyda werden im kommenden Schuljahr die Einschulungszahlen von mindestens 15 Kindern wiederholt nicht erreicht. Derzeit liegt die Zahl der Einschüler bei 12. Ebenfalls wird die Gesamtschülerzahl von mindestens 60 Schülern unterschritten. Es erfolgte daraufhin eine Prüfung durch das Landesschulamt, welche darauf hinwies, dass der Bestand als Grundschulbezirk gefährdet ist. Damit ist die Bildung eines Grundschulverbundes notwendig, um den Erhalt der Schule zu sichern. Zur Verdeutlichung werden den anwesenden Mitgliedern die Prognosezahlen ausgehändigt. Für das kommende Schuljahr wurde ein Ausnahmeantrag zur Bildung der Anfangsklasse gestellt, für dessen Genehmigung ist die Bereitschaft einen Grundschulverbund zu bilden maßgeblich. Für den Betrieb der Grundschule Seyda als Teilstandort ist eine Gesamtschülerzahl vom 40 Kindern ausreichend. In der nächsten Stadtratssitzung im September ist der Beschluss zur Aufhebung des Hauptstandortes Seyda zu fassen. Es ist vorgesehen eine Schulverbund mit der Grundschule Max Lingner zu schließen, dies wurden den beiden Schulen bereits mitgeteilt. Dazu ist ein Konzept über die pädagogische sowie organisatorische Ausrichtung zu erstellen. Laut Landesschulamt wird dafür ein Fachreferent zur Verfügung gestellt, welcher den Übergang unterstützen wird. Es wurde seitens des Landesschulamtes deutlich gemacht, dass die Bereitschaft für die Bildung des Grundschulverbundes wichtig ist, um die Genehmigung für die künftige Anfangsklasse zu erhalten und somit auch den Schulstandort zu sichern.

 

Herr Schulze fragt, ob das kommende Schuljahr bereits von den Neuerungen betroffen ist.

 

Frau Bannert erklärt, dass man davon ausgehen kann, da mit Schuljahresende auch die derzeitige Direktorin der Grundschule Seyda aus dem Dienst ausscheidet und diese Stelle nicht nachbesetzt wird. Die Entscheidung trifft jedoch das Landesschulamt.

 

Frau Naujokat möchte wissen, ob es die Option gibt, sollten die Schülerzahlen in Zukunft wieder steigen, den Schulverbund wieder aufzulösen.

 

Frau Bannert erläutert, dass dies laut Schulgesetz nicht vorgesehen ist.

 

Frau Naujokat erkundigt sich, ob man die Anzahl an Ausnahmeanträgen weiß.

 

Frau Bannert informiert, dass derzeit ein Ausnahmeantrag genehmigt wurde. Da die Bearbeitung durch das Landesschulamt erfolgt, ist die Zahl der gestellten Anträge der Stadtverwaltung jedoch nicht bekannt.

 

Frau Wolf fragt, ob der Verbund mit der Grundschule Max Lingner verpflichtend ist oder ob auch eine andere Schule in Frage kommt. Die Grundschule Max Lingner ist bereits jetzt schon sehr groß.

 

Frau Bannert erklärt, dass dies die naheliegendste Lösung ist und keine andere Option zur Auswahl stand.

 

Herr Jahn fügt hinzu, dass sich die Grundschule Schweinitz, schon aufgrund der Entfernung nicht anbietet. Die Unterrichtsversorgung der Grundschule Seyda kann dann voraussichtlich auch durch die Grundschule Max Lingner abgedeckt werden. Das Landesschulamt hat deutlich gemacht, dass die Schulleiterstelle in Seyda nicht ausgeschrieben wird und die sichere Aufstellung des Grundschulverbundes oberste Priorität hat.

 

Frau Jäniche hinterfragt, ob der Zusammenschluss Auswirkungen auf den Erhalt von Fördermitteln haben wird.

 

Frau Bannert antwortet, dass aufgrund der geringen Schülerzahlen sowieso nie Fördermittel akquiriert werden konnten.

 

Herr Jahn macht deutlich, dass seitens der Stadtverwaltung alles dafür getan wird, den Bestand der Grundschule Seyda zu sichern. Dies betrifft neben baulichen Investitionen auch die weitere Ausstattung.

 

Frau Naujokat fragt, ob die vorhanden Lehreranzahl an den zwei Schulen ausreichend ist.

 

Frau Bannert informiert, dass die Lehrerversorgung an der Grundschule Max Lingner prinzipiell gut ist. Die Entscheidung über die Besetzung der Stellen trifft jedoch das Landesschulamt, darauf hat die Stadt keinen Einfluss.

 

Frau Naujokat möchte weiterhin wissen, ob die Elternvertretung der Grundschule Seyda trotz Zusammenschluss weiterhin bestehen bleibt.

 

Frau Bannert erklärt, dass dies anzustreben ist, auch das ist Teil der konzeptionellen Ausrichtung.

 

Herr Jahn weist darauf hin, dass in Vorbereitung des nächsten Hauptausschusses sowie Stadtrates eine Beschlussvorlage zur weiteren Förderung des Betriebes des Mehrgenerationenhauses durch den Wir e. V. erarbeitet wird. Für die Bauausschüsse am 03.06.2024 sowie 26.06.2024 werden die Vergaben für Leistungen der Sporthalle Seyda vorbereitet. Erfreuliche Nachrichten gibt es für die Feuerwehr Klöden, der Fördermittelbescheid über 800.000,00 € für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses ist nun eingegangen. Somit können die Vorbereitungen zur Ausschreibung zeitnah beginnen. Des weiteren gab es die Information, dass durch die Auflösung des Vereins SUPER TRABBI-TEAM 06917 Grabo e.V. das verbleibende Vermögen i. H. v. 8.000,00 € für die Jugendarbeit gespendet wird.